Im Wald war hoher Wellengang
Nach all der kriminologischen- und leider auch überwiegend enttäuschenden- Lektüre der letzten Monate nahm ich dankbar die wiederholt geäußerte Empfehlung eines netten Menschen an und wählte als Abwechslung
"Die dunkle Seite des Mondes" von Martin Suter
Künftig sollte ich wohl bereits bei der ersten Empfehlung auf besagten netten Menschen hören, der Roman ist einschränkungslos großartige Unterhaltung!
Die Handlung, in der ein bis dato erfolgreicher junger Wirtschaftsanwalt nach einem Trip mit halluzinogenen Pilzen nach und nach die Kontrolle über sein Leben verliert, ist dabei - wenn auch sehr spannend und gut beschrieben- fast nebensächlich. Ganz und gar wundervoll sind jedoch Suters treffende und entlarvende Charakterzeichnungen. Sowohl die Businesswelt der Juristen und Banker, als auch die alternative Esoterik- und Hippieszene nimmt er meines Erachtens extrem gelungen aufs Korn, ohne daß seine Beschreibung jedoch abfällig wirkt. Trotz aller Ironie scheint er seine Protagonisten stets zu mögen. Diesem Eindruck tut es erstaunlicherweise keinen Abbruch, daß mir persönlich niemand in diesem Roman sympathisch erschien.
Als nächstes werde ich mich wohl Suters "Business Class"-Geschichten widmen, die seit 1995 wöchentlich in der Züricher Weltwoche erschienen und mittlerweile in mehreren Büchern veröffentlicht sind.
"Die dunkle Seite des Mondes" von Martin Suter
Künftig sollte ich wohl bereits bei der ersten Empfehlung auf besagten netten Menschen hören, der Roman ist einschränkungslos großartige Unterhaltung!
Die Handlung, in der ein bis dato erfolgreicher junger Wirtschaftsanwalt nach einem Trip mit halluzinogenen Pilzen nach und nach die Kontrolle über sein Leben verliert, ist dabei - wenn auch sehr spannend und gut beschrieben- fast nebensächlich. Ganz und gar wundervoll sind jedoch Suters treffende und entlarvende Charakterzeichnungen. Sowohl die Businesswelt der Juristen und Banker, als auch die alternative Esoterik- und Hippieszene nimmt er meines Erachtens extrem gelungen aufs Korn, ohne daß seine Beschreibung jedoch abfällig wirkt. Trotz aller Ironie scheint er seine Protagonisten stets zu mögen. Diesem Eindruck tut es erstaunlicherweise keinen Abbruch, daß mir persönlich niemand in diesem Roman sympathisch erschien.
Als nächstes werde ich mich wohl Suters "Business Class"-Geschichten widmen, die seit 1995 wöchentlich in der Züricher Weltwoche erschienen und mittlerweile in mehreren Büchern veröffentlicht sind.