Buchheim

"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde" -Hildegunst von Mythenmetz

Samstag, Juni 13, 2009

Elementar, mein lieber Watson!

Es ist mir unbegreiflich, wie meiner Aufmerksamkeit ein weiterer Geburtstag entgehen konnte, aber kürzlich- genauer gesagt am 22.5.- hätte Arthur Conan Doyle seinen 150. Geburtstag gefeiert, was hier- trotz Verspätung- selbstverständlich nicht unerwähnt bleiben darf. Nun wäre es möglicherweise doch allzu naheliegend, sich aus diesem Anlaß Sherlock Holmes zu widmen, ebenso waren die entsprechenden wissenschaftlichen Hintergründe in Bezug auf Forensik und Gerichtsmedizin bereits schon einmal hier Thema. Also beschloß ich beim Besuch der örtlichen Buchhandlung spontan, einen Krimi zu lesen, der sich ebenfalls mit dem Thema Forensik befaßt, nämlich

"Die Chemie des Todes" von Simon Beckett

Dieser sehr spannende Krimi steht eher in der Tradition amerikanischer Thriller als englischer Detektivgeschichten, wirkt jedoch nicht unebedingt sensationsheischend. Ich habe mich bei der Lektüre ein Wochenende lang bestens unterhalten. Die ideale Lektüre für verregnete Samstage, faule Sonntage auf dem sonnigen Balkon, erkältungsbedingte Motivationslosigkeit oder einfach nur zur Entspannung.
Auch die erwähnten forensischen Hintergründe, die "body farm" in Tennessee und die Abläufe bei der Verwesung von Leichen sind durchaus realistisch und seriös dargestellt. Insgesamt bin ich doch sehr angetan, mal wieder eine für mich neue Krimireihe entdeckt zu haben, die durchaus weitere Aufmerksamkeit wert ist.