Auf den zweiten Blick...
An dieser Stelle möchte ich mein kürzlich gefälltes Urteil über Henry James ein wenig revidieren. Beim ersten Lesen hatte mich die Erzählung "Das Privatleben" tatsächlich sehr ratlos zurückgelassen, die Lektüre von "Owen Wingrave" habe ich, da ich beim besten Willen keinen Zugang fand, dann abgebrochen. Vor wenigen Tagen habe ich nun das Buch erneut zur Hand genommen und muß sagen, daß mich sowohl die titelgebende Erzählung "Die Freunde der Freunde" als auch "Die Blamage der Northmores" sehr viel mehr angesprochen haben.
Ob das nun tatsächlich an einem anderen Erzählstil oder schlicht an meiner persönlichen Stimmung lag, sei dahingestellt, in jedem Fall ist es ein Beweis dafür, daß es sich durchaus lohnen kann, Geschichten eine zweite Chance zu geben.
Ob das nun tatsächlich an einem anderen Erzählstil oder schlicht an meiner persönlichen Stimmung lag, sei dahingestellt, in jedem Fall ist es ein Beweis dafür, daß es sich durchaus lohnen kann, Geschichten eine zweite Chance zu geben.
Bei näherem Nachdenken, vielleicht sollte ich dann auch Thomas Manns "Buddenbrooks"... aber nein! Alles hat Grenzen, auch das Gewähren von zweiten Chancen. Hingegen werde ich mich wohl nächstens mal mit dem ebenfalls in der Bibliothek von Babel vertretenen
Franz Kafka (Band 12, "Der Geier")
beschäftigen, gegen den ich seit ewigen Zeiten eine nicht näher zu begründende Abneigung verspüre. Möglicherweise erlebe ich auch hier eine Überraschung...
Franz Kafka (Band 12, "Der Geier")
beschäftigen, gegen den ich seit ewigen Zeiten eine nicht näher zu begründende Abneigung verspüre. Möglicherweise erlebe ich auch hier eine Überraschung...
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