Buchheim

"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde" -Hildegunst von Mythenmetz

Montag, Februar 18, 2008

Elektrische Schafe

Bereits seit einigen Jahren macht sich der Heyne-Verlag mit Neuauflagen der Romane von Philip K. Dick verdient, die sich auch äußerlich wohltuend von der dort sonst verbreiteten Bahnhofsbuchhandlungsschundoptik absetzen. Ich möchte jetzt nicht in überflüssige Inhaltsangaben der einzelnen Romane abschweifen, aber denjenigen Menschen, die Dicks phantastischen Geschichten bisher nur aus dem Kino kennen, seien sie in Buchform hiermit eindringlichst empfohlen. Es lohnt sich zu entdecken, wie viele Elemente aus Science Fiction-Filmen der letzten Jahrzehnte hier bereits- und fast immer sehr viel tiefgründiger und konsequenter- auftauchen.

Gut- nicht unerwähnt lassen sollte ich vielleicht, daß sich an der ein oder anderen Stelle auch Fragen nach der Art der... Substanzen aufdrängen, die Dick konsumierte. Vielleicht sollte man als Einstieg nicht unbedingt die "Valis-Trilogie" wählen. Aber der "Blade Runner" beispielsweise ist immer gut. Meines Erachtens auch der einzige Roman, der wirklich gelungen verfilmt wurde. Aber da dies kein cineastischer, sondern ein literarischer blog ist, erlaube ich mir, für weitere Ausführungen zu dem Thema auf das "Seminar für Science Fiction Film" zu verweisen.

Alternativ zu den Romanen sind unbedingt auch die kurzen Erzählungen zu empfehlen, die gerade schätzenswerterweise als Komplettausgabe im Haffmans Verlag bei Zweitauseneins erschienen sind.

3 Comments:

Blogger Edgar Loesel said...

Hochgeschätzte Frau Skiwskibowski!

Sehr löblicher Eintrag in ihr bibliophiles Auflinie-Tagebuch!

Die Taschenbuchausgabe der Dickschen Romanwerke beim Heyne-Verlag ist wahrlich eine verdienstvolle Edition, aber die Covergestaltung ist irgendwie langweilig. Hier hätten sich ernsthafte und phantasievolle Cover-Künstler dran versuchen sollen.

Haben Sie Dank für den Verweis auf den Blog des SfSFF! Die beste Dick-Verfilmung ist meines Erachtens "A Scanner Darkly" von Richard Linklater.

Herzlichst grüßt
Ihr Edgar Lösel

1:18 PM  
Blogger Esmeralda Beate Skiwskibowski said...

Wertester Herr Lösel,

die Verfilmung von "A Scanner Darkly" kenne ich nicht. Ja, schlimmer noch: ich muß gestehen, daß ich in diesem Fall bisher nicht einmal die Vorlage gelesen habe.
"Blade Runner" hingegen haben ich mir gerade gestern wieder angesehen und konnte mein bisheriges Urteil nur bestätigen- die Verfilmung ist grandios.

12:32 PM  
Blogger Edgar Loesel said...

Da ist sie, Frau Skiwskibowski, wahrlich! Ich sollte mir diesen Film auch mal wieder ansehen.

Herzlichst,
Ihr Edgar Lösel

5:16 PM  

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